Samstag, 14. Januar 2012

Samstagsbeschäftigung

Es gibt viele Möglichkeiten einen Samstag zu gestalten. Der Start dürfte für alle, die nicht die ersten auf dem (Floh-)Markt sein wollen (jaja, nicht zu vergessen die, die auch am Wochenende fleißig arbeiten oder durch Kind & Kegel geweckt werden), der gleiche sein: ausschlafen.
Und dann, nach dem Frühstück (Brunch, Frühmittag...)?
Gerade bei einem Wetter wie heute treibt es viele nach draußen (da ich in Stadtparknähe wohne kann ich Euch sagen: bei jedem kleinen Sonnenstrahl sind wirklich Menschenmassen unterwegs...kaum zu glauben..). Manch einer nutzt den Samstag zum Einkaufen (ob Nahrungsmittel oder Firlefanz sei mal dahingestellt), andere machen es sich auf der Couch bequem und ganz Aktive machen es wie ich: Sie bauen, natürlich außerhalb der Ruhezeiten (klar, ne?), ein Ikea-Regal zusammen.
Na wenn das mal keine gute Samstagsbeschäftigung ist.


Projekt "neues Küchenregal" kann also starten. Der Gegner ist:


Irgendwie schaffe ich es immer die Verpackung so zu öffnen, dass die Aufbauanleitung immer, wirklich immer, unten liegt und ich alle Einzelteile beiseite schaffen und sie mir herausfischen muss.
Habe ich das gute Stück dann erstmal geangelt, ist es in etwa so hilfreich wie die Bastelanleitungen in Überraschungseiern. Diese hier erlaubt es mir zumindest das Regal alleine aufzubauen...



Obwohl ich eigentlich gar nicht alleine bin, habe ich doch die tatkräftige Unterstützung von Floyd. Floyd ist mein Hammer. Etwas rostig ist er, aber das darf er bei seiner Vergangenheit auch sein. Ihr habt ihn sicherlich schon erkannt: er ist für seinen Auftritt in einem Pink Floyd Video berühmt. Aber pssssst - bitte nicht verraten, sonst bekommen wir wieder soviel Fanpost. ;-)

In den darauffolgenden Minuten drehen sich Schrauben ins Sperrholz, Floyd schlägt fleißig Dübel in die Bretter und nach für nach lichtet sich der vor uns liegende Holzhaufen...



...und nach einer kleineeeen Korrektur (ja, man muss wirklich auf jeden kleinen schwarzen Punkt in der Anleitung achten und nein, das ist nicht nur ein Krümel) waren wir dann ruckzuck fertig und vor uns stand ein Regal.




Jetzt genehmigen wir uns erstmal eine Pause. Floyd wandert zurück in die Werkzeugkiste und ich schließe mich jenen an, die den Samstag auf der Couch verbringen.


Merke: es ist der Qualität eines Ikea-Regals nicht zuträglich, Schrauben zu fotografischen Zwecken rein, raus, wieder rein, noch ein Stückchen raus und im Endeffekt wieder rein zu schrauben. Nur mal so...

Dienstag, 10. Januar 2012

Pfannkuchen, Eierkuchen, Pancakes...

...ja, wie denn nu?


Eigentlich egal wie man sie nennt (ich sage übrigens Eierkuchen) - in einem sind sich wohl fast alle einig: lecker sind sie und lassen sich zudem mit so ziemlich allem Essbaren kombinieren.
So gab es bei mir zum Frühstück die Variante mit viel Puderzucker und Himbeeren:






Irgendwie fragt man sich dann doch, aus welchem Grund man sich so selten leckeres Essen gönnt, wenn es doch so einfach geht?!
Ok, der erste Eierkuchen (Pfannkuchen, Pancake... was auch immer) geht so ziemlich immer daneben, aber hey - das ist normal. Selbst Jamie Oliver gibt zu, dass ihm das immer passiert. Irgendwie scheint es da wohl eine Gesetzmäßigkeit zu geben.
Wenn man genauer drüber nachdenkt möchte man meinen, dass das ganze Leben ein Pancake ist (na, nix mit Pralinenschachtel Herr Gump).. oder konntet Ihr sofort perfekt Fahrradfahren? Schwimmen? Lesen? Rechnen? Prüfungen bestehen? fehlerfrei Autofahren? ein Instrument spielen? ... Beim Pancakemachen lässt man sich vom ersten Fehlversuch nicht entmutigen und macht direkt weiter.. sollte man wohl mit den Fehlversuchen im sonstigen Leben auch so handhaben, oder? ;-)


Habt einen schönen Tag!

Samstag, 7. Januar 2012

Nichts für Hochnäsige...

...wäre mein gestriger Spaziergang gewesen - die hätten nämlich die Hälfte verpasst :-)


Schon lange habe ich mich beim Blick aus meinem Fenster gefragt, was mit den Leuten los ist, die auf dieser Brücke laufen: sie watscheln langsam vor sich hin, bleiben immer wieder andächtig stehen, laufen ein Stückchen zurück, dann von rechts nach links, ein Stückchen vor, ein Stück nach links.... und das alles IMMER, ja wirklich immer mit gesenktem Kopf. Irgendetwas mysteriöses muss doch da von statten gehen? Was wissen die, was ich nicht weiß? Ist es eine merkwürdige Art der Gotteshuldigung? Eine Sekte gar? Verströmt das Holz der alten Brücke bewusstseinsverändernde Dämpfe?


Getrieben von Neugier (und der Feiertagssonne) packte mich also gestern der Mut. Ich schlüpfte in warme Stiefel, meinen alten Mantel, wand mir mit einem Schwung den liebgewonnenen (wenn auch etwas kratzigen) Grobstrickschal um den Hals und stolperte todesmutig nach draußen. Während ich auf dem iPhone noch nach dem passenden Soundtrack für meine Enthüllungstour suchte, sah ich sie wieder: Menschen die zu Dutzenden (wirklich! ungelogen!) auf der Brücke gesenkten Blickes von rechts nach links tippeln.


Und was soll ich sagen? Ich habe den Grund dafür rausgefunden... seht selbst:








Zum Erhalt der alten Hubbrücke wurde eine Aktion gestartet: man sponsert eine neue Eichenbohle und bekommt im Gegenzug eine "Gravur" auf eben dieser. Viele Sponsoren haben nicht nur eine Bohle gekauft, sondern mehrere nebeneinander liegende und somit kleine Botschaften und Sprüche verewigt. Allerdings finden sich nicht nur Zitate von Sokrates und anderen auf den Bohlen. Zwischen Liebesbotschaften und Erinnerungen an liebe Menschen, findet man auch das ein oder andere zum leichten Schmunzeln:




Ein bisschen von der Atmosphäre des Drumherums kann ich Euch natürlich auch nicht ersparen, wobei ich feststellen musste, dass sich nicht nur der Blick nach unten lohnt:












...vielleicht zeige ich Euch in den nächsten Tagen noch eine "alte Liebe", die gestern neu entfacht wurde ;-)

Was würdet Ihr auf eine solche Bohle schreiben wollen?


Habt einen schönen Tag!


Montag, 2. Januar 2012

Happy New Year!




I hope that in this year to come, you make mistakes.
Because if you are making mistakes, then you are making new things, trying new things, learning, living, pushing yourself, changing yourself, changing your world. You're doing things you've never done before, and more importantly, you're Doing Something.
So that's my wish for you, and all of us, and my wish for myself. Make New Mistakes. Make glorious, amazing mistakes. Make mistakes nobody's ever made before. Don't freeze, don't stop, don't worry that it isn't good enough, or it isn't perfect, whatever it is: art, or love, or work or family or life.
Whatever it is you're scared of doing, Do it.
Make your mistakes, next year and forever.
- Neil Gaiman, Autor